Neue nicht ständige Kommission zur Revision der Geschäftsordnung des Stadtrates
- Franziska Zaugg-Streuli
- vor 5 Stunden
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Mit einem ungewöhnlichen Schritt, nämlich mit einem eigenen Bericht und Antrag hat das Stadtratsbüro selbst die Initiative für die Schaffung einer nicht ständigen Kommission zur Revision der Geschäftsordnung ergriffen. Die beantragte Änderung soll zu einer professionelleren, effizienteren und nachhaltigeren Arbeitsweise des Stadtrats führen und diesen stärken.
Die FDP/jll/L49-Fraktion begrüsst diesen Vorstoss. Einerseits wird damit eine zeitnahe Überarbeitung der Geschäftsordnung ermöglicht, andererseits bringt die Einrichtung einer nicht ständigen Kommission weitere Vorteile mit sich: Sie gewährleistet Kontinuität, weil Wissen und Erfahrung über längere Zeit erhalten bleiben, obwohl das Stadtratsbüro jährlich neu zusammengesetzt wird. So kann wertvolles Know-how genutzt und die laufenden Arbeiten können konsequent weitergeführt werden.
Zudem erhofft sich der Stadtrat mit der neuen Struktur eine bessere Qualität der Entscheidungsprozesse. Die Kommission soll komplexe Themen vertieft vorbereiten, das Stadtratsbüro entlasten und dem Rat fundierte Entscheidungsgrundlagen liefern. Dadurch könnte sich der Stadtrat künftig stärker auf die inhaltlich wichtigen Fragen konzentrieren.
Ein weiterer erhoffter Mehrwert liegt in einer verbesserten Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat. Die Kommission soll als klare Ansprechstelle dienen, den Austausch zwischen Legislative und Exekutive fördern und Vertrauen schaffen – eine zentrale Voraussetzung für die Weiterentwicklung städtischer Strukturen.
Die Zusammensetzung der Kommission widerspiegelt die Kräfteverhältnisse im Stadtrat: grössere Fraktionen stellen je zwei Mitglieder, kleinere Fraktionen je eines.
Dass die Vorlage überparteilich und nur mit wenigen Enthaltungen angenommen wurde, unterstreicht den breiten Konsens und den gemeinsamen Willen, die Arbeit des Stadtrats langfristig zu stärken und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Ein starkes Zeichen für eine konstruktive und effiziente Stadtratsarbeit.
Wer mehr über dieses Geschäft wissen möchte, kann das Protokoll der Stadtratssitzung vom 13. Oktober lesen oder sich gerne direkt an unsere Fraktionsmitglieder wenden.




